Schadstoffbelastung von Fischen?

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Dieter
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Re: Raubfische fressen hauptsächlich kranke Fische...

Beitrag von Dieter » 19. Apr 2011 12:22

für alle Interessierten
http://www.umweltprobenbank.de
wobei nur Hauptflüsse und Belastungsgebiete im Monitoring sind
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Gift (PCB) in Fischen

Beitrag von Gummifisch » 19. Apr 2011 13:48

Hallo Freunde des frischen Fisches,

das, was Andy Krüger gestern freundlicherweise über die Fischqualität in Weser, Aller, Ems etc. auf der Titelseite des fvh gepostet hat, verschlägt einem ja doch ziemlich den Appetit. Verkürzt heißt es dort (korrigiert mich bitte, wenn es zu sehr verkürzt ist): Im Wasser der Flüsse ist soviel PCB (dioxinähnliche chemische Verbindungen), dass man als 60 Kilogramm schwerer Mensch von Brassen maximal zwei Portionen à 200 Gramm monatlich essen sollte (gut, dass wir fast alle schwerer sind - da vertragen wir auch ein bisschen mehr Giftfisch :-? ) und vom Aal am besten gar nichts.

Die Werte sind aber nur für die o.g. Fließgewässer erhoben. Also nicht für Leine (wobei die ja zum Aller/Weser-System dazugehört und mutmaßlich zum Einspülen der Giftstoffe mit beiträgt).

Vorschlag: Will der Verein mal eine Forelle, einen Hecht, einen ausgewachsenen Barsch und von mir aus auch einen Weißfisch aus der Leine auf Vereinskosten auf Schadstoffe untersuchen lassen? Ich wäre auch bereit, die Untersuchung mitzufinanzieren, wenn sich weitere Vereinsmitglieder daran beteiligen. So teuer kann sowas ja nicht sein. Man müsste dann nur mal eine Elektrobefischung in der Leine unterhalb Hannovers tätigen und die Fisch da schonend rausholen. Laboratorien, die sowas untersuchen, dürfte es ja genug geben ...

Über Eure Meinung freut sich

der gummifisch

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Re: Gift (PCB) in Fischen

Beitrag von Stiffmaster » 19. Apr 2011 14:26

Jawohl, das verdirbt einem den Appetit.Gut dass Brassen bei mir einmal im Leben in der Pfanne landeten, danach nie wieder :lol:
Im Ernst. Da ist schon viel PCB im Fisch gefunden worden. Da die Leine ein zuführender Fluss von Aller und Weser ist wäre es natürlich sehr interessant wie hoch die PCB Belastung in Fischen aus der Leine ist. Es ist ja unser ertragreichstes Gewässer.
Prinzipiell würde mich mal interessieren was solche Untersuchungen kosten.
Ich kann aber wg meines Berufs im Gesundheitswesen berichten das toxikologische Untersuchungen extrem teuer sind.

Petri, Olli

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Re: Gift (PCB) in Fischen

Beitrag von Stiffmaster » 19. Apr 2011 14:37

Ich hab mal etwas rumgefragt.
Angabe ohne Gewähr, aber je nach Art der Probe kann (muss nicht) die Bestimmung von PCB bis zu 1000 Euro kosten :o

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Re: Gift (PCB) in Fischen

Beitrag von Dieter » 19. Apr 2011 14:55

Bitte beachten: Hierzu gibt es bereits ein Thema http://www.fvhannover.de/phpBB3/viewtopic.php?f=2&t=976
dort finden sich auch einige Infolinks speziell auch zu den Gewässern in Hannover
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Re: Gift (PCB) in Fischen

Beitrag von Stiffmaster » 19. Apr 2011 15:00

In dem genannten Thread geht es primär aber um das Jagdverhalten/Fressverhalten von Raubfischen und nicht um eine Belastung mit polychlorierten Biphenylen....

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Re: Gift (PCB) in Fischen

Beitrag von Dieter » 19. Apr 2011 15:13

Zur Vermeidung von Doppelnennungen hab ich die Beiträge zusammengeführt.
Vielen Dank fürs Verständnis
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Zanderlui

Re: Raubfische fressen hauptsächlich kranke Fische...

Beitrag von Zanderlui » 19. Apr 2011 18:42

curtis hat geschrieben:Also ohne Worte ist eher Dein zuletzt geposteter Beitrag...

Naja, niveauvoll diskutieren kann eben nicht jeder.

ich glaube das hat hier nix mit vernünftig diskutieren zu tun oder so, sondern ganz einfach damit, dass hier glaube ich niemand so richtig versteht was oder wo dein problem ist?!
hast du fisch gegessen und nun spätfolgen?
bist du vergiftet?
hast du eine krankheit aufgrund des fisch essens?

hier werden untersuchungen nach vorschrift in den gewässern gemacht, diese untersuchungen sind in ordnung, also wo ist jetzt dein problem?
warum musst du nun genau wissen wie stark welcher fisch belastet ist?

was willst du tun wenn ein belasteter fisch gefunden und getetstet wird?

klar ist es erschreckend was in den flüssen so alles schwimmt, aber entweder ich gehe angeln und esse auch meinen fisch den ich fange oder ich lasse ihn wieder schwimmen und kaufe mir eben ne packung sushi im laden mit belasteten thunfisch!


ich (und das glaube ich nicht alleine) verstehe gar nicht was du mit deinen untersuchungen bezwecken willst...


mal kleine fragen:

was wird alles ins meer gekippt?
was läuft so in den mlk?(vartagelände-musste dort arbeiten-darf man gar nicht erzählen da unvorstellbar!!!)

ich selbst fahre seit jahren nach hamburg und esse die fische von dort die dann meist flundern und aale sind...
ich lebe noch ohne beeinträchtigung-obwohl ich weiß das die fische belastet sind...
aber gibt es gewässer wo die belastungen nicht mehr akzeptabel sind werden diese wohl genannt und auch der verzehr der dort befindlichen fische untersagt...

da dies hier in hannover nicht der fall ist wieder meine frage an dich!?

was willst du bezwecken?

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Julian
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Re: Schadstoffbelastung von Fischen?

Beitrag von Julian » 19. Apr 2011 18:55

Hey,

vielleicht sollte auch mal beachtet werden, dass es sich dabei lediglich um berechnete "höchstwerte" handelt.
Bei pflanzenschutz rückständen z.b. wird die geringste gesundheitsschädliche belastung durch 1000 dividiert. Bei den nun vorliegenden belastungswerten wird ebenfalls ein schutzfaktor
mit reingerechnet sein.
Freundliche Grüße

Julian

djandy2910
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Re: Raubfische fressen hauptsächlich kranke Fische...

Beitrag von djandy2910 » 19. Apr 2011 19:35

curtis hat geschrieben: Beides trifft ausschließlich auf tote Fische zu, oder?
Erkrankten und Weidgerecht betäubten Fischen fehlt der Augendrehreflex Kiemenverfärbung ist ebenfalls ein Hinweis auf Erkrankung * Lehrgang zur Vorbereitung auf die Fischerprüfung .... erste Stunde allgemeine Fischkunde ...übrigends auch eine Prüfungsfrage !!!!

Damit sollte deine frage ausreichend und hinlänglich beantwortet sein. Mal zum Thema fachlich Diskutieren ... Unter Fachlich verstehe ich auch dieses Wissen über Augendrehreflex Kiemenfarbe Fluchtverhalten etc und ausserdem auch das wissen das es eigendlich keine Fischkrankheiten in unseren Gewässern gibt die auf den Menschen übertragbar ist ....(siehe oben Fischerprüfung) (die Betonung liegt hier übrigends auf EIGENDLICH )

Dessweiteren frage ich mich auf wieviel wir den Mitgliedsbeitrag anheben sollen um alle deine geforderten Untersuchungen und Infos und und und zu finanzieren

Warum bauen wir nicht ein eigenes Labor und Stellen Chemiker und Analytiker und was nicht alles an????

Wenn du so eine angst hast irgendwelche folgen von deinen selbstgefangenen Fischen zu bekommen dann solltest du vieleicht überlegen ob die Fischerei das richtige Hobby für dich ist

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Re: Schadstoffbelastung von Fischen?

Beitrag von curtis » 19. Apr 2011 22:30

@zanderlui & DJAndy,

schaut mal, es gibt wie in jedem Verein Vorschläge oder Anregungen von Mitgliedern, die nicht mehrheitsfähig sind. Meine gehört offensichtlich zu dieser Gruppe, was auch völlig in Ordnung ist.

Wie in jeder niveauvollen Diskussion kann man die Für- und Gegenargumente einer solchen Anregung diskutieren und am Ende zu dem Ergebnis kommen, dass eine Umsetzung sinnvoll ist oder nicht. Ein Ergebnis kann auch sein, dass eine Umsetzung wirtschaftlich nicht darstellbar ist.

Wie bspw. auch @Gummifisch interessieren mich solche Dinge eben, um für mich eine entsprechende Handlungsweise ableiten zu können. Da mir tatsächlich sämtliche Kenntnisse fehlen, um beurteilen zu können, ob ein Gewässer schadstoffbelastet ist oder nicht, würde ich eine entsprechende Analyse für sinnvoll erachten. Es ist für mich aber auch völlig ok, wenn die Mehrheit hierin eben keinen Sinn sieht.

Völlig destruktiv ist es eine Diskussion mit Aussagen wie
kauf Fisch im Supermarkt und vertraue den guten Glauben - sorry aber bei soviel Annahmen bleibt nur ein Kopfschütteln. Siehe Begründung zu Raubfische esssen kranke Fische --- öhm ..... ohne Worte
Warum bauen wir nicht ein eigenes Labor und Stellen Chemiker und Analytiker und was nicht alles an????
zu führen.

In diesem Sinne allen Beteiligten noch einen entspannten Abend.

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Re: Schadstoffbelastung von Fischen?

Beitrag von Dieter » 19. Apr 2011 23:48

@curtis: nur mal so prinzipiell - es hilft zu recherchieren und wenn dann lücken sein sollten und sich Fragen auftun ok - aber mit halbwissen was in den Raum stellen ist weder dienlich noch eine sinnvolle Diskussion, da erstmal Basics vermittelt werden müssen die man sich auch selbst aneignen kann. Unzweifelthaft ist, dass Schadstoffbelastung ein Thema ist, aber nicht nur eines der FVH Gewässer sondern prinzipiell.
Kleines Beispiel: An der Glocksee erfolgt derzeit eine Altlastensanierung siehe http://www.google.de/url?sa=t&source=we ... Hg&cad=rja da finde ich es viel bedenklicher, dass im Rahmen dieser Maßnahmen keine Kontrollen erfolgen. Nur ist es die Aufgabe des FVH oder die des Sanierers? Der Verein ist nur Pächter der Gewässer und bei den Fließgewässern haben wir nur ein Fischerei- und kein Gestaltungsrecht. Trotzdem werden dort von der Biogruppe regelmässig Messungen gemacht. Warum? weil auf grund von Einspülungen (Baustellen, landwirtschaft etc.) es immer mal zu Vorkommnissen kommen kann... bei den Stillgewässern ist dies eher mal selten, da haben wir ab und an das Problem Verschlammung oder zu hohe Sauerstoffzerung. Hier auch ein Beispiel: der Annateich (siehe Presse 2010) ist sanierungsbedürftig, heisst eigentlich Schlammsauger und der Schlamm ist Sondermüll. Als das Fischsterben war, tönte die Stadt wird gemacht wir setzen uns zusammen konzepte werden erarbeitet bla bla bla - kaum aus den Schlagzeilen raus, wusste die Sachbearbeitung der Stadt nicht mal mehr ihre eigenen Aussagen! .... wie gesagt wir sind nur Pächter! Und gemessen an dem macht der FVH weit mehr als andere Vereine..
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Re: Schadstoffbelastung von Fischen?

Beitrag von curtis » 20. Apr 2011 09:37

Bzgl. der Recherche stimme ich Dir grds. zu. Eine meiner Informationsquellen ist jedoch auch dieses Forum. Ich denke, dies ist auch dazu gedacht Anfängern wie mir sog. Basics zu vermitteln. Sollte dem nicht so sein, bitte ich um entsprechenden Hinweis. Schau Dir einfach mal die Antworten von Andy an. Diese sind vollkommen sachlich und beantworten die Frage. Persönliche Angriffe zumindest latenter Natur resp. Unterstellungen sind hier eben so fehl am Platz wie unsachliche Vergleiche. Eine akzeptable Diskussionskultur erwarte ich gerade von Organen unseres Vereins.

Ich habe auch nichts "in den Raum gestellt", sondern lediglich eine Frage gestellt. Ich habe nicht gesagt, dass die Gewässer resp. die darin vorkommenden Fische schadstoffbelastet sind.

Ob eine entsprechende Prüfung nun Aufgabe des FVH ist oder nicht ist m. E. zumindest diskussionswürdig. Ich würde es wie gesagt begrüßen, kann mich aber auch absolut damit abfinden wenn dies die Mehrheit der Mitglieder eben nicht als Aufgabe des FVH betrachtet.

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Re: Schadstoffbelastung von Fischen?

Beitrag von Julian » 21. Apr 2011 18:22

hey,

die mehrheit der mitglieder erreicht man leider über das forum (noch) nicht, wenn dir wirklich was an den untersuchungen liegt wäre die nächste gs deine einzige möglichkeit. dazu müsstest du aber vorher einen antrag stellen.


wie sieht das denn eigentlich mit den berufsfischern aus, die aus diesen gebieten die aale verticken? xD
Freundliche Grüße

Julian

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Kein Aal und keine Brasse essen ????!!!!!

Beitrag von slimakill » 14. Jun 2011 22:29

Hallo,wie ich in der Vereinszeitung lesen konnte solte mann Aal und Brasse besser nicht essen ??? trift das bei uns auch zu ?? hat mann bei uns Fische untersucht ?? habe gestern den ersten Aal in der Leine gefangen hab mich gefreut und dann sowas.

aber werde den trotzdem Räuchern und essen :D

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