Warum immer wieder Schneidertage?

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JimmyFisch
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Warum immer wieder Schneidertage?

Beitrag von JimmyFisch » 11. Jun 2007 16:09

Warum immer wieder Schneidertage?
Eine Frage die ich gerne mal in dieses Forum stellen möchte.
Ich selbst bin seit über 20 Jahren Angler und mein Erfahrungsschatz wächst und wächst. Nur die Fangerfolge werden immer weniger. Speziell in den letzten drei Jahren waren sehr viele Schneidertage dabei. Dieses Jahr habe ich (in den Gewässern des FVH) noch nichts sehenswertes gefangen. Obwohl ich mich auf wenige Gewässer festgelegt habe. Zudem versuche ich alles notwendige zu beachten um an den mittlerweile sicherlich „überangelten Gewässern“ alle häufigen Fehler in der heutigen Zeit zu vermeiden. Also an möglichst entfernten Angelstellen fischen (die nicht unmittelbar mit dem Auto zu erreichen sind), feine Schnüre zu benutzen, gutes Futter verwenden, nicht auf einen Köder setzen sondern Vielfalt anbieten (Mais, Made, Wurm, Teig, Boilies). Jedoch erfolgt an vielen Tagen noch nicht einmal ein Biss. Wenn ich dann mit anderen Anglern spreche oder diese während des Angelns beobachte (wie die letzten beiden Wochenenden in Würfel) bekomme ich immer wieder Antworten wie „auch nicht einen Biss gehabt“ oder „die ganze Nacht auf Aal gesessen ohne Erfolg“. Anders ergeht es mir im Urlaub. Ich rede jetzt nicht von Norwegen (Meeresfischen ist halt anders). Jedoch wenn ich mal am Edersee oder in Bayern fische, gibt es sicherlich auch mal den einen oder anderen Schneidertag, aber generell sieht es hier wesentlich besser aus. Auch in einem anderen Verein in dem ich ab und zu mal als Gastangler fische bleiben die Erfolge nicht aus.
Deshalb meine Frage: „Wem ergeht es ähnlich? Oder besser noch, was mache ich falsch oder muss ich ändern, um im FVH erfolgreicher zu sein (denn ich denke mal es geht vielen ähnlich wie mir. Aber irgendwer muss ja die vielen Fische fangen, die letztendlich am Jahresende in den Fangmeldungen stehen.

ViktorS.
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Beitrag von ViktorS. » 11. Jun 2007 17:43

Kann ich Dir leider auch nicht sagen!

So viele Schneidertage hatte ich noch nicht in diesem Jahr, deshalb beschäftigte mich dieses Thema nicht.

Aber es ist eine berechtigte Frage, wenn Du nun aber schon seit langem angelst fehlt Dir glaube ich nicht die Erfahrung die man braucht!

Vielleicht fehlt dir dieses Jahr auch einfach nur das Glück?!

Jetzt den Kopf aber nicht hängen lassen!

Immer weiterprobieren, irgendwann kommt der Fisch auch!!!

Hecht-Fischer
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Beitrag von Hecht-Fischer » 11. Jun 2007 18:10

moin

also zu den jährlichen fangergebnissen kann ich dir guten gewissens sagen, da stimmt net wirklich viel! wenn ich sehe was für untermaßige fische mitgenommen werden, müssen sich die leute ja was dazu dichten das das gewicht mit größe stimmt! also kannste bei vielen fischarten schonmal einige kilos runter rechnen!
dazu kommt, das viele das jahr ent wirklich angeln waren oder garnet mehr wissen was sie so wirklich gefangen haben und sich dann irgendwas ausdenken und es auf schreiben! vielleicht weil es ihnen peinlich ist nen leeren schein ab zu geben!
jetzt kann kommen wer will und sagen was er will, aber das ist nunmal leider ne tatsache!

wegen den schneidertagen. bin selbst langjähriges mitglied im verein und höre bis jetzt von jeder seite das es die jahre immer schlechter geworden ist! was ich selbst auch sagen muss! und ich glaube net das es da an erfahrung oder sonst was bei mir oder den andern mangelt! da einige von denen mittlerweile über 30 jahren selbst angeln! und es ist ja net so, das wir net selbst auch neue stellen ausprobieren oder andre gewässer!

matest
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Beitrag von matest » 11. Jun 2007 23:06

Hallo!
Ich kann mich nur anschließen. Es sieht allgemein danach aus , als wäre der Bestand in den letzten Jahren rückläufig.
War dieses Jahr bereits sehr häufig am Kanal und konnte nur 1 maßigen Aal überlisten !
Die letzten Jahre hatte ich im Schnitt 3-4 mehr !

Das einzige was dauerhaft an den Haken geht ist der Barsch.
Wie sind Eure Erfahrungen ?
Die Geschichte lehrt den Menschen , dass die Geschichte den Menschen nicht`s lehrt !
(Ghandi)

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Beitrag von ALLER_Kormoran » 12. Jun 2007 09:55

in der Aller sieht es genauso aus. Aal ist nicht mehr dranzubekommen. Aland und Brassen sind stark vermindert. Karpfen auch sehr selten geworden. Hecht,Zander dieses jahr noch garnichts. Kaulbarsche und kleinjstfisch sind haufenweise im Wasser vorhanden. Gelegendlich sieht man mal einen rapfen immer an der selben stelle jagen aber das war es dann auch.

Fangergebnisse diesen jahres ca 40 mal losgewesen (nur Aller)

2 Brassen 1. 48cm 2. 56cm
2 Aland 1. 46 2. 50 cm

Trüsche_34

Beitrag von Trüsche_34 » 12. Jun 2007 15:33

Kann ich nur zustimmen :( das was bislang bei meinen Ansitzen rausgekommen ist kann man schlicht und ergreifend als Lachnummer
betiteln.
Ich gehe seit 27 Jahren zum Angeln aber so eine Durststrecke wie
ich seit meinem eintrit in den Verein seit August 2006 erlebt hatte ,
ist mir noch nie untergekommen.
Mal meine Statistik dieses Jahr :
Wülfel 6 x angesessen von 17.00 bis ca. 2.00 ( 1 Tag eine Brasse , 2 Tag 3 Brassen und 4 Ansitze nacheinander ohne jeglichen Biss , dazu ist noch zu sagen das die Brassen auf Boilies gebissen haben und kein einziger Biss auf Maden , Wurm und Mais).
Leine 8 Ansitze mit 22 Untermassigen Aalen und bei den letzten 3 Ansitzen gar nichts mehr und die Beisszeiten von den Aalen waren extrem kurz max. eine halbe Stubde und danach war Totentanz.
Gestern war ich Abends mit meinem Freund nochmal am Wülfener mit dem Ergebniss 6 Ruten ( 2 x Boilies , 2 x Tauwurm , 2 x Madenbündel ) stelle war über Tage angefüttert und kein einziger Biss :roll: .
Wenn mir nicht langjährige Vereinsmitglieder genauso Ratlos gegenüberstehen würden , hätte ich glatt gesagt " hab´s Angeln verlernt " aber so liegts wohl doch an den Umwelteinflüssen und den von hinten bis vorne nicht stimmenden Fangstatistiken , denn wer kann den genau sagen wieviel Fisch wirklich in dem Gewässer ist ohne es abzufischen.
Werde es noch die Woche Abends probieren aber langsam vergeht mir die Lust , mal Schneider ok aber zig mal nacheinander ohne jeglichen Biss :evil: .
Gruß Trüsche_34

Hecht-Fischer
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Beitrag von Hecht-Fischer » 14. Jun 2007 15:10

na dann petri heil mit den aalen! den meißten ergehts wohl eher so das sie momentan schnürsenkel fangen oder keine! und wenn du diese fänge zu damals vergleichst, dann ist das heute net mehr wirklich berauschend!

und nochmal petri heil zur barbe! aber ganz ehrlich, häng nen stück käse an den haken in der leine und du kannst dich dumm und dusselig mit barben fangen! habs letztes jahr selbst ausprobiert!

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Beitrag von Saju » 14. Jun 2007 23:26

Für mich ist die Antwort auf diese Frage sehr einfach.

1. zuviele Angler auf zuwenig Gewässern(man stelle sich mal einen schönen Samstag Abend vor und 40 % der Mitglieder sitzen an unseren Gewässer verteilt und jeder will gerne einen massigen Fisch fangen und nicht als Schneider nach Hause gehen.Das geht nicht!!!Weiss das das nicht vor kommt aber nur so als Beispiel)
2. zuviele Kochtopfangler (jeder massige oder auch nicht GANZ massige Fisch wird mitgenommen und dann wundern sie sich das sie nie einen Kapitalen fangen.Ich weiss das es ein Gesetz gibt aber ........ :roll:)
3. Falscher Fischbesatz (Beispiel: Ricklinger Kiesteiche,sehr schlechter Weissfischbestand.Der Grund ist einfach,es wurden Welse besetzt die sich ohne Ende vermehrt haben und die Seen förmlich leer gefressen haben.Jeder der dort schon mal stippen war kann das bestätigen)

Will jetzt nicht tiefer ins Details gehen aber das ist meine persönliche Meinung.
Ach,ich persönlich habe bisher dieses Jahr recht gut gefangen aber ich hatte letztes Jahr das selbe wie ihr jetzt,deshalb kann ich eueren Unmut gut verstehen.

Gruß Steven

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Beitrag von Esox Killer » 17. Jun 2007 09:56

Saju hat geschrieben:Für mich ist die Antwort auf diese Frage sehr einfach.


3. Falscher Fischbesatz (Beispiel: Ricklinger Kiesteiche,sehr schlechter Weissfischbestand.Der Grund ist einfach,es wurden Welse besetzt die sich ohne Ende vermehrt haben und die Seen förmlich leer gefressen haben.Jeder der dort schon mal stippen war kann das bestätigen.
Falscher Fischbesatz :o ???
Ist doch genug Fisch drin!!!

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Beitrag von Andy Krüger » 17. Jun 2007 10:30

Saju hat geschrieben:Für mich ist die Antwort auf diese Frage sehr einfach.

1. zuviele Angler auf zuwenig Gewässern(man stelle sich mal einen schönen Samstag Abend vor und 40 % der Mitglieder sitzen an unseren Gewässer verteilt und jeder will gerne einen massigen Fisch fangen und nicht als Schneider nach Hause gehen.Das geht nicht!!!Weiss das das nicht vor kommt aber nur so als Beispiel)
Man stelle sich einmal vor die 5.000 Mitglieder von Hannover 96 wollen alle plötzlich Montag Abend an der Sportgymnastik teilnehmen?!
Dass geht auch nicht! Also das Beispiel ist sehr schwach. Ich nehme mal an dass 20% unserer Mitglieder nicht 1 mal im Jahr anglen gehen!
2. zuviele Kochtopfangler (jeder massige oder auch nicht GANZ massige Fisch wird mitgenommen und dann wundern sie sich das sie nie einen Kapitalen fangen.Ich weiss das es ein Gesetz gibt aber ........ :roll:)
Genau so! Maßige Fische dürfen entnommen werden, die übrigen gehen zurück ins Gewässer! So erzielen wir einen sehr guten Ertrag im Gewässer. Und genau dass gibt unser Besatz her!
3. Falscher Fischbesatz (Beispiel: Ricklinger Kiesteiche,sehr schlechter Weissfischbestand.Der Grund ist einfach,es wurden Welse besetzt die sich ohne Ende vermehrt haben und die Seen förmlich leer gefressen haben.Jeder der dort schon mal stippen war kann das bestätigen)
Der Weißfischbestand ist glaube ich gar nicht so schlecht in den Teichen.
Außerdem müssen wir gerade in stark eutrophen Gewässer sehr darauf achten, dass das Gleichgewicht Raubfisch / Friedfisch im Gewässer passt. Ist das nicht der Fall geht das ganz stark zu lasten der Wasserqualität.
Will jetzt nicht tiefer ins Details gehen aber das ist meine persönliche Meinung.
Ach,ich persönlich habe bisher dieses Jahr recht gut gefangen aber ich hatte letztes Jahr das selbe wie ihr jetzt,deshalb kann ich eueren Unmut gut verstehen.
Gruß Steven
Persönliche Meinungen helfen gerade beim Fischbesatz nicht weiter. Da ist Wissen um die Zusammenhänge notwendig.

Da ich ja nur mit der Fliegenrute losgehe und ganz sicher nicht zu den Experten bei den anderen Angelmethoden gehöre sehr ich aber immer wieder merkwürdige Angeltechniken an den Gewässern. Es reicht eben nicht, einfach seinen Köder ins Wasser zu werfen, ohne sich einmal Gedanken zu machen was im Gewässer eigentlich los ist.
Wie kann es kommen das Angler im Sommer in Steinwedel ihre Köderfische in die tiefsten Gewässerabschnitte werfen. Hier ist kein Sauerstoff und somit auch keine Fische! Das ist nur ein Beispiel, wie man Schneidertage verhindern kann. Sprecht doch mal mit den Leuten die eigentlich immer Erfolg haben. Was machen die anders? Fragen kann nicht schaden, da bricht sich keiner einen Zacken aus der Krone.[/quote]

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Wo sind denn die Leute die immer erfolg haben ?

Beitrag von JimmyFisch » 19. Jun 2007 12:35

Wie gesagt, wenn ich am Gewässer bin und die Angler dort Frage erhalte ich immer nur die Antworten wie: " Nichts gefangen".
Andy du sprichst die Sprungschicht an.
Wie beangelt man den Gewässer die im Bereich von 1- 4 Metern verkrautet sind und erst nach dieser Tiefe ein vernünftiges Angeln zulassen.
Oder wie verhällt es sich mit Gewässern wie Steinwedel, an denen die Ufer fast überall gleich auf 4. 6 Metern abfallen ??????????????

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Beitrag von Andy Krüger » 19. Jun 2007 22:20

Die Experten fischen z.B. auf Aal mit einer Posenmontage knapp unter der Oberfläche! Aber wie schon gesagt, muss man da fischen wo die Fische sich aufhalten. Angelmethoden hierfür gibt es genug. Viele Angler werfen aber einfach ihren Köderfisch irgendwo in den Teich und treffen mit einer großen Wahrscheinlichkeit totes Wasser.

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Beitrag von mtropheus » 19. Jun 2007 22:53

@ Andi
Die Experten fischen z.B. auf Aal mit einer Posenmontage knapp unter der Oberfläche!
In Steinwedel ???
MfG mtropheus

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Beitrag von Andy Krüger » 20. Jun 2007 06:53

Ja, in Steinwedel! Hab schon selbst mit den Leuten gesprochen die so gefangen haben! Es sein denn die haben mir Anglerlatein erzählt.
Früher als ich noch mit Köderfisch losgegangen bin habe ich aber selbst, in einem ganz ähnlichen Gewässer so auf Aal gefischt! Und es hat funktioniert!

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Beitrag von Magnus » 20. Jun 2007 08:00

@ mtropheus

Da stimme ich dem Andy voll und ganz zu !

Denn gerade in der warmen Sommerzeit ist es in Steinwedel so, dass in der Dämmerung der Kleinfisch sehr konzentriert knapp unter der Oberfläche steht, und was liegt da denn näher dort seinen Köfi auf Raubfisch anzubieten...

Habe so schon des öfteren gute Aale gefangen, und war immer erstaunt darüber das die Schleicher so flach gebissen haben.

Also, fahr hin und probiere es selbst einmal...

Gruss,
Magnus

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