Suizid Barsch :O ...sehr schön
Ich habe es endlich geschafft, in diesem Jahr, mich das erste mal ans Wasser zu begeben. Eeendlich
Die Entzugserscheinungen waren schon riesig. Wenn es mal wettertechnisch schon halbwegs ok war, stand immer irgend eine Verpflichtung zwischen mir und dem Gewässer.
Karfreitag war es dann soweit. Beim Frühstück schon gefreut wie ein kleines Kind. Das Angelgeschirr wurde vorbereitet. Papiere auf Vollständigkeit geprüft...dann kam die erste Aufregung. Wo zum Henker sind meine aktuellen Erlaubnisscheine? In meiner Tasche für die Papiere waren nur die aus 2014 und meine Marke war auch noch nicht eingeklebt...Dann dämmerte es mir, dass ich Anfang Januar den Umschlag mit den neuen Papieren, in weiser Voraussicht, "gut und sicher" weggelegt habe
Also ging es erst mal dran den Umschlag zu finden. Nach 20 Minuten hektischem Suchens habe ich ihn dann endlich gefunden, die Marke eingeklebt und alles unterschrieben....hui...alles wieder gut...es kann eigentlich los gehen.
Dann kam der Anruf meines Bruders...ehhhhh...kannst du mir heute vielleicht beim Streichen helfen? Nur ein paar Stunden? *grrrrrrrrrrr* Aber als guter Bruder kann man da nicht nein sagen. Also das ganze Geraffel ins Auto verstaut und hin zu ihm. Da er in Rickilngen wohnt lag es zumindest quasi auf dem Weg.
Während des Streichens habe ich ihn etwas ungehalten ein paar mal dezent aber bestimmt angepflaumt, dass er mal ein wenig Gas geben soll. Schließlich strahlte mir die Sonne während der ganzen Arbeit ständig ins Gesicht und lachte mich aus, dass ich noch nicht am Wasser bin
Alles fertig. Es kann los gehen...."Schatz, jetzt habe ich Hunger"...Meine Süße, die auch mit dabei war um mir am Wasser Gesellschaft zu leisten, hatte jetzt natürlich erst mal Hunger bekommen. *uummmpf* Und bevor ich mir die Ruhe am Wasser durch Kommentare wegen unmenschlichem Hungers kaputt machen lasse, ging es dann doch noch schnell zu einem Imbiss, um noch schnell was To-go zu besorgen.
Gegen 17.30 Uhr war ich dann eeeeeendlich am Wasser (Großer Ricklinger) angekommen. Schnell zwei Ruten prepariert. Eine auf Grund, eine auf Pose. Wurm und Mais waren die Köder. Also ich mich genüßlich in meine Stuhl gesetzt habe um das mitgeberachte Essen und die Ruhe am Wasser zu genießen. Kamen zwei Schwäne Vorbei und haben mich erst mal auf Trap gehalten. Zum Einholen der Angeln war nicht genug Zeit. Gleich erst mal über die Schnur rüber geschwommen....hui, Glück gehabt...nichts passiert. Jetzt suchten die den Gewässerrand nach irgendwas ab. Natürlich direkt neben meinen Angeln. Ich wollte sie vorsichtig aus dem Wasser holen. Aber jegliche Näherung wurde mit bösen blicken und komischen Geräuschen quittiert. Also habe ich das dann lieber gelassen und gehofft, dass sie sich bald entfernen ohne meine Schnur mitzunehmen. Das Essen war mittlerweile kalt geworden
Als sich dann endlich die Schwände davon machten, kam was kommen musste. Der eine hatte meine Schnur am Bein und nahm erst mal ein paar Meter davon mit auf den See. Was tun? Abschneiden?...dann wird er das Zeug inklusive mitgeschleiftem Haken vielleicht auf Dauer dabei....kein schöner Gedanke. Also vorsichtig mit ein paar Zügen und Zupplern versucht ihn zu befreien. Nach einigen aufregenden Sekunden hat es dann glücklicher funktioniert und er war wieder frei.
Der Rest des Abends bestand allerdings aus der erhofften Entspannung und die Sonnenstrahlen gaben einem ein wirklich angenehmes, warmes Gefühl.
Fisch gab es leider keinen aber schön war es trotzdem