Hundeattacken an der Ihme

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Marc W.
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Hundeattacken an der Ihme

Beitrag von Marc W. » 22. Okt 2004 09:04

Petri.
Dumm gelaufen...
Da wollte ich gestern mit Twister ein wenig dem Barsch nachstellen und wählte den falschen Ort zur falschen Zeit: Ihme auf höhe Jugenherberge- aber auf der anderen Seite.
Noch gar nicht am Gewässer angekommen fielen mir 4 Personen auf, deren 5-6 Hunde auf der "Hunde-Auslaufzone" mit Ästen spielten, in Mäuselöchern buddelten usw.
"Na, da mach ich mal nen Bogen drum herum", dachte ich mir noch, als plötzlich einer der Hunde anfing zu knurren, dann zu bellen und mich dann zu attackieren, was mit einem zwicker ins Bein seinen Höhepunkt fand.
Der Besitzer machte weder beim vorangegangenen Knurren, noch nach dem ganzen Vorfall irgendwelche Anstalten den Hund zu beruhigen oder gar anzuleinen.
Auf meine Beschwerde, dass der Hund mich gebissen habe, antwortete er nur :"Der beisst Dich gleich mal richtig!"
Die anderen Teilnehmerinnen der Runde hatten passende Kommentare wie:"Das ist eine Hundezone, da hätte ich nichts verloren"!
"Hunde haben ein Recht auf persönliche Entfaltung"
"Ich wäre an Deiner Stelle hier gar nicht hergekommen"
"Die haben nun mal Angst vor Angeln"
Nach all dem Geschehenen frage ich mich nur:" Gibt es noch einen Wesens-Test, oder wie" ??
Ich bin sicher, dass hier noch mehr Petrijünger im Forum sind, die schon ähnliches erlebt haben und für die der Angelausflug genauso ins Wasser gefallen ist.
Ich jedenfalls besorge mir jetzt eine schöne Dose Pfefferspray...

Na dann Petri Dank. :-(

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Alex
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Beitrag von Alex » 22. Okt 2004 11:10

Pfefferspray gehört bei mir zum Nachtangeln genau so dazu, wie die Taschenlampe :lol:

Also so was wie du es schilderst, ist mir noch nicht passiert. Aber wenn ein Hund es wagen würde, mich ins Bein zu beissen, und die Besitzer auch keine Anstalten machen, sich zu entschuldigen...ich würde auf jeden Fall die Polizei rufen...es laufen eh viel zu viele Leute da draußen rum, die keine Ahnung von Hundererziehung- und ihre Viecher nicht im Griff haben.

AnonymDS
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Beitrag von AnonymDS » 22. Okt 2004 16:08

Hallo Marc und Alex!

Also was Hundeattacken angeht, kann ich diese Zustände,speziell an der Ihme bestätigen.
Auch bei mir gehört das Pfefferspray zu den Gegenständen, die ich wie Handy, Schlüssel usw. ständig bei mir trage( nicht nur wegen der Hunde).
Ich bin selbst Hundebesitzer, doch bei einer Hundeattacke die damit endet das ich gebissen werde und dann noch der Hundebesitzer mir droht " das ich gleich richtig gebissen werde " :o :o :o :o :o :o :evil: :evil: :evil: ( nicht zu fassen), also, das würde der Hund sehr zu spüren bekommen. Einen Hund zu verletzen oder in den "Hundehimmel" zu befördern, ist nur Sachbeschädigung :wink: Ausnahme: Ein 80 Kilo Mastif!
Für Hundebesitzer die sich so verhalten habe ich überhaupt kein Verständnis. Bei solchen Leuten empfehle ich wie folgt zu agieren:

-Hund knurrt:Besitzer ansprechen
-Hund knurrt,Besitzer knurrt auch:Hundebesitzer auf evtl. Abwehrmaßnahmen hinweisen
-Hund beißt:Hund ausschalten wie auch immer
-Hund außer gefecht, Hundebesitzer "beißt":Besitzer ausschalten(bitte nicht für immer :wink:) Menschenverletzung ist KEINE Sachbeschädigung mehr!!!! Notwehr rechtfertigt aber manche Maßnahmen

So ein Verhalten ist natürlich Situationsabhängig!!!!

GRRRRR, wenn ich die von Marc geschilderte Situation mir durch den Kopf gehen lasse , bekomme ich echt eine Macke :evil: :evil: :evil: :evil:

Das Hundepublikum an der Ihme ist sowiso eine ganz besondere Spezies.
Mit diesen Leuten zu diskutieren bringt rein nichts.
Die sind immer im recht. Ich habe mir schon des öffteren den Mund fusselig geredet, doch sich entschuldigt oder etwas eingesehen hat noch keiner von diesen Leuten!

Zum Glück bin ich noch nicht gebissen worden, aber Ärger hatte ich schon genug!

Dennoch gilt, lieber dem Ärger aus dem Weg gehen, auch wenn die Strecke fischtechnisch sehr interessant ist.
Da wo viele Hunde rumlaufen geh ich nicht mehr fischen!
Die haben mir nämlich auch zu oft Futter und Köder weggefressen und das wird auf Dauer teuer!

Arne

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Beitrag von Alex » 23. Okt 2004 20:21

Futter wegefressen?? Das hab ich ja nochnie gehört...da könnte man ja glatt mal etwas Abführmittel mit reinmischen....und dem uneinsichtigen Besitzer eine kleine Überraschung auf seinem Teppich bescheren :lol:

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Bin auch Hundebesitzer

Beitrag von Aller-Hänger » 24. Okt 2004 12:58

Hallo zusammen.
So wie der Fall hier geschildert wurde hätte ich die Polizei gerufen und eine Anzeige erstattet. Ich habe meinen Hund auch immer mit zum angeln und die macht überhaupt nichts wenn ich auf andere Angler treffe. Am Anfang sind die Meisten sehr zurückhaltend da es sich bei mir um einen Bullterrier handelt, aber wer sie dann kennt hat auch keine Angst mehr. Da ich zum größten Teil an der Aller unterwegs bin und fast immer die selben Leute treffe gibt es auch keinerlei Probleme. Es gibt natürlich auch Leute die Angst haben (was zum Glück sehr selten ist), dann kommt der Hund an die Leine und das Theme ist vom Tisch. Leider gibt es unter den Hundebesitzern viele Arschlöcher die nicht weiter als nen Meter denken können, wenn überhaupt. Solchen Hundebesitzern sollten die Hunde enteignet werden damit solche Zwischenfälle nicht mehr vorkommen. Leider wird in solchen Fällen vom Gesetzgeber viel zu wenig unternommen und alle die sich an die Regeln halten werden mit solchen Idioten auf eine Stufe gestellt. Sollte an der Aller mal jemand auf einen dunklen Bullterrier treffen, keine Angst haben, jeder Hase ist gefärlicher. :wink:

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Marc W.
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Pfefferspray ist nicht o.k. ??

Beitrag von Marc W. » 25. Okt 2004 09:08

Hallo und vielen Dank, für die Schilderung Eurer Erfahrungen!

Ich bin z.Zt. (seit dem Vorfall) nicht der Mutigste, was freilaufende Hunde angeht, und überlege mir jetzt sehr genau, wo ich angeln gehe...
Das soll natürlich nicht so bleiben und ich habe mich bei einem Polizisten erkundigt, ob dieses Pfefferspray, welches bei Menschen echt erschreckende Wirkungen aufweist, überhaupt bei Hunden wirkt.
Die Antwort war wenig erquickend, um es mal gelinde auszudrücken.
Vor einiger Zeit war irgendwo in Laatzen ein "Kampfhund" ausser Kontrolle geraten und das eingesetzte Pfefferspray hat das Tier nicht ausser Gefecht gesetzt- im Gegenteil. Erst die mehrfachen Schüsse aus der Dienstpistole haben dann dem ganzen Treiben ein Ende gesetzt!

Ist also nicht die perfekte Lösung, dieses Spray !! ...Leider...
Die von Euch vorgeschlagenen Massnahmen sind recht gut durchdacht und einfach, aber:
Als einzelner Angler, vor dem Hintergrund einer stark überzähligen, evtl. auch grad erst vorbeikommenden Hundehalterschar, erst den Hund und dann den gestörten Besitzer auszuschalten, kann, zumindest in unserer Rechtsprechung vor Gericht (ohne einen einzigen eigenen Zeugen), doch stark nach hinten losgehen !
Was ich damit sagen möchte: Für mich gibt es hier keine Lösung, ausser diese spezielle Angelstrecke zu meiden.
Leider sind die Angelplätze in Ricklingen im Allgemeinen (auch die Tierwelt) einer Zahlenmässig immer größer werdenden Bedrohung durch ungeeignete Halter und deren Hunde ausgesetzt.
Sprüche wie : "Der will doch nur Spielen!", finde ich auch immer sehr "passend", wenn der "kleine" auf einen zurast und kläffend wieder abdreht, so dass einem kurzzeitig das Herz stehen bleibt.
Ich jedenfalls habe mich von dem Vorfall an der Ihme "noch" nicht erholt.

Trotzdem werde ich zumindest meinen Arbeitseinsatz in Ricklingen noch ableisten, da wird mir ja hoffentlich nichts passieren... ;-)

Petri

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Beitrag von AnonymDS » 25. Okt 2004 20:25

Hallo Marc!

Tja, das einzige Mittel scheint wirklich der Wechsel des Angelreviers zu sein.
Meine Ausführungen gegen Hunde und Hundehalter vorzugehen sind natürlich nicht ganz ernst gemeint, eher habe ich versucht meine Wut gegenüber diesen Leuten zum Ausdruck zu bringen. Na klar wenn da eine ganze Horde Bekloppter mit bekloppten Hunden steht, hat man als
"Tier(Fisch)quäler"im Falle der von mir beschriebenen "Verhaltensmaßnahme" vor Gericht sicherlich, und das bei einem Hundefreundlichen Richter(heutzutage eher Richterinnen :wink: ), einen sehr schlechten Stand.
Was den Einsatz von Pfefferspray angeht, ist das so eine Sache.
Die meisten Hunde die das noch nicht abbekommen haben, sollten eigentlich bei Kontakt abhauen.Schwierig ist es eher dem Hund zielgenau das Spray in Augen und Schnauze zu sprühen(sehr dünner Sprühstrahl), besonders wenn der Hund einen wild anfällt!!! Trotzdem besser als nichts dies Pfefferspray .
Der wilde Kampfhund war möglicherweise mit diesem Spray in der Jugend aggresiv gemacht worden, daher keine Wirkung.
Wenn einen so ein Tier anfällt hilft sowieso nur noch das Messer!Aber denkt an die Richterinnen :wink: :)

Also wie Marc schon sagt, lieber da Angeln wo keine gestörten Hunde rumlaufen.

Dobi

Beitrag von Dobi » 16. Okt 2005 08:10

Die armen Hunde können nichts dafür die Besitzer gehören an die Leine!
Wegen solchen Menschen habe ich als normaler Hundebesitzer,
schon genug dumme Sprüche von Hundehassern hören müssen!

Die Besitzer sollten meiner Meinung nach nen Wesenstest machen müssen.
Nicht der Hund!

MFG

F1-maggie
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Beitrag von F1-maggie » 16. Okt 2005 12:52

Naja, beim Wesenstest gehts doch darum, wie gut Mensch und Tier zusammenpassen. Im Grunde wird beim Wesenstest auch der Besitzer getestet!

Dobi

Beitrag von Dobi » 17. Okt 2005 00:53

Es wird zwar ein Sachkunde Nachweis verlangt diesen macht man allerdings meist mit dem Tierarzt zussamen oder besser gesagt der Tierarzt sagt dir die Lösungen war bei mir so.
Anfangs wurde zwar noch ein einwandfreies Führungszeugnis verlangt doch nach meiner Erfahrung sind die Tierheime voll.
so das sich die Behörden 2mal Überlegen ob sie einen Hund einziehen.
Leider fallen die meisten gefährlichen Hunde auch garnicht in die Gefahrtierverordnung im Gegensatz zu vielen anderen friedlichen.

Man kann einen Hund auch nach einem Wesenstest noch scharf machen

Meiner Meinung nach ist der Wesenstest beim Hund überhaupt nicht notwendig.
Sondern nur beim Halter

Die Prüfung für den Halter ist wohl leider auch sinnlos weil ich denke das kein Mensch in einen anderen rein gucken kann

frecheLeo070904

Re: Hundeattacken an der Ihme

Beitrag von frecheLeo070904 » 16. Jan 2006 20:00

Hallo Marc W.

Ich kenne die problematik an der Hundefreilaufstelle, da ich da gerne auf Aal geangelt habe bis letztes Jahr. Das mit dem Pfefferspray würde ich an deiner stelle doch lieber zurückstellen, da die Verletzung eines Wirbeltiers mit hoher Geldstrafe oder sogar bis 2 Jahre Haft ohne Bewährung reicht.

Meine Empfelung für dich in Zukunft sprech die Hundebesitzer aus sicherer Entfernung an das Sie doch bitte ihre Hunde an die Leine legen sollen. Wenn dieses nicht eintritt würde ich doch eher in erwegung ziehen die Örtliche Polizei über den Vorfall zu Unterrichten. Als Mitglied des Fischereivereins Hannover hast du das Recht in den Gewässern des Vereins zu Angeln aber auch die Pflicht das Gewässer zu hegen und Pflegen und deinen Unrat wieder mitzunehme. Du darfst auf jeden Fall nicht Ausfallend gegenüber den Hundebesitzern werden da du dem Verein schädigen könntest. Wie oben schon gesagt bezieh lieber die Polizei und im Notfall Herr Heiz Pyka ein dieser ist ja bekannter maßen unser Gewässerwart, und dieser hilft auch wenn er kann.

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Marc W.
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Danke

Beitrag von Marc W. » 25. Jan 2006 02:40

Halloechen !

Vielen Dank fuer den Tipp...
Ich habe mir seitdem meine eigene Regel aufgestellt und bin einfach nicht mehr am Vereinsgewaesser angeln gegangen.
Den vorlauten Hundebesitzer habe ich trotzdem wieder getroffen.
Der rennt mit seinem unangeleinten Hund weiterhin durch Linden und was soll ich hier schreiben ?: Der Hund reagiert nicht nur agressiv auf Angeln, sondern auch auf Rucksaecke...
... so jedenfalls der Besitzer zu meiner Freundin, als der Hund sie vor einem Supermarkt angefallen hat, nur weil sie einen Rucksack bei sich trug.
Gluecklicherweise war ich nicht zeitgleich dabei, sondern habe davon erst spaeter erfahren. Aber auch das ist bereits viele Monate her.

Naja, jetzt im neuen Jahr... na ich denke, da koennte ich mal wieder angeln gehen... oder doch nicht.
Wenigstens zum Arbeitseinsatz bin ich bisher immer noch unbeschadet hin- und wieder zurueckgekommen. Da freut sich die Natur!

So long,

Euer Nichtangler unterwegs

rico79

Beitrag von rico79 » 2. Feb 2006 20:31

Also wenn er nur "zwickt" ?!! bei deutlich unter "Menschengewicht" - Griff in den Nacken und ab ins Nass ?!?

Wohne in der Calenberger Neustadt ... war in besagter Gegend schon spazieren aber noch nicht angeln (kein Vereinsangehöriger bzw. Wochengastkartennutzer).

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