Besatz immer sinnvoll?

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wobbleri
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Besatz immer sinnvoll?

Beitrag von wobbleri » 15. Feb 2006 07:41

Ich möcht hier mal die Frage in den Raum werfen ob unsere Besatzmaßnahmen so wie sie bei uns durchgeführt werden überhaupt Sinnvoll im Sinne der Ökologie unserer Gewässer sind?

Um nicht mißverstanden zu werden: Ich bin Angler aus Leib und Seele und ich will natürlich Fische fangen.
Aber muß ich denn überall alles im Gewässer haben?
Einige Beispiele:

- 7000 - 10000 Zander in Kolldingen, obwohl nicht besetzt wurde?
Die sind ja nun auf andere Gewässer umbesetzt worden.

Ich glaube nicht das das für Teiche unserer Größenordnung zuträglich ist.
Ich Angel Zander für mein Leben gern, aber ist nicht der Mittellandkanal ein schönes Zandergewässer und für viele Mitglieder leicht erreichbar?

- Ich selbst war vor Zwei Jahren bei einem Besatz von Zandern in Häßel dabei, heute ärgere ich mich darüber, in Häßel nahezu unmöglich die Jungs da (mit Kunstköder) wieder rauszuholen.
Häßel ist ein hervorragendes Hechtgewässer, klares Wasser, guter Weißfischbestand.
wenn die Zander sich da so vermehren wie in Kolldingen kann damit bald schluß sein.

- Forellenbesatz ist immer ein viel dikutiertes Thema. Einerseitz freue ich mich das entlich wieder was los ist aber andererseits doch blödsinn.
Vielleicht sollte der Verein einen eigenen Forellenpuff betreiben. Ist dann nur ein Gewässer, Mitglieder, unter Fangauflagen(4stck.) umsonst, Nichtmitglieder für Kohle, kann man neue Mitglieder werben, was für die Umwelt(der andern Gewässer) tun, Geld verdienen.

Wo es sinnvoll ist kann man Forellen ja besetzen.

- Wo wir gerade bei Forellenpuffs sind, Immensen, Saiblinge? Seeforellen?
Die Seen in denen ich Saiblinge gefangen habe waren alle so zwischen 45-85 Meter Tief, meist Wassergewinnungsgebiete. Immensen is n Tümpel, oder möchte sich der Leser ne schöne Flasche Immensen im Wassermax(oder Mitbewerber) sprutzeln?
Das Becken taugt zum Regenbogen-Besatz(weil robust) sonst nichts.(Ökologisch natürlich auch nicht sinnvoll, aber wenn der eine oder andere Profilneurotiker den Rollwurf nicht beherscht, muß so n Tümpel(von den Beiträgen der nicht Fliegenfischenden Kollegen finanziert) wohl sein).

Petri

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Beitrag von Grim-Reefer » 15. Feb 2006 16:21

Tach wobbleri,

das ist eine berechtigte Frage.
Immensen hat für mich auf jedenfall jetzt schon Züge eines Forellenpuffs...
Mit dem Besatz von anderen Fischen, in deinem Beispiel die Zander, frage ich mich manchmal, was unser Besatz denn bringt...Immer wenn ich rumfrage wie gefangen wurde, kommt meistens die gleiche Antwort "schlecht, sind wohl keine Fische mehr im Teich" und "es wird von Jahr zu Jahr schlechter", aber es wird auch jedes Jahr besetzt, also müssen eigentlich genug Fische drinsein...
Wohin sollte man denn deiner Meinung nach die Zander aus Koldingen umbesetzen...Mittellandkanal oder Leine, meiner Meinung nach währen das die sinnvollsten Gewässer für junge Zander!
Catch & Release

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Beitrag von Guppi » 16. Feb 2006 20:38

Egal wo hin. man sollte die Fische sehr weit verteilen. Grüppchen bilden sich sowieso wieder. Wenn zu viele Fische der einen Art da sind haben wir zwei Probleme. Wenns Raubfische sind geht der Weißfischbestand in den Keller. Außerdem ist dann die Verbuttung sehr hoch - Fische fangen ja aber ich glaube es macht mehr Spaß mal einen großen Fisch zu drillen als viele Kleine mit dem Wissen das diese nicht wirklich gößer werden. Am besten bieten sich also die Fließenden Gewässer an. Es geht vermutlich viel Fisch "verloren" durch Hochwasser oder so. Man hat aber einen ausgewogeneren Bestand.
Naja aber wo wieviel drin ist kann man eh erst sehen wenn es zu spät ist :cry:

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Beitrag von wobbleri » 16. Feb 2006 21:14

Ich will mich hier jetzt nicht zum besatzprofi erklären.
ich halte den kanal für ein gutes zandergewässer, zu den vielen seen kann ich mich ja gar nicht äußern, weil ich nicht weiß was dort besetzt wurde. und ich kenne alle auch gar nicht so gut(wasserqualität, bodenbeschaffenheit, etc...).
wenn man einen see so richtig kennenlernen möchte, dann dauert das ja so seine zeit, meist einige jahre.
ich finde halt es sollte im verein geschulte leute geben für so etwas wichtiges wie den besatz( gibt es vielleicht sogar?).
in der leine zum beispiel weiß ich gar nicht wie da zander zum salmoniedenvorkommen stehen(Lachs und bachforelle)
oder zum neunauge?
spielt vielleicht keine rolle, kann aber auch verheerende auswirkungen haben.
besatzprofis(weiß nich dipl.ökologen/biologen oder so) wissen so was sicher besser, gibt da ja auch fachliteratur.

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Beitrag von (DKAR)gOdFaThEr » 2. Mär 2006 01:07

hi also ich hab zwar jetzt nicht alles haargenau gelesen aber was ich schon immer loswerden wollte WARUM VERDAMMT WERDEN SOVIELE FORELLEN IN DEN WIETZESEE GEHAUEN ????????? mind 70% der fische gehen an mitglieder die den hals nicht vollbekommen und mal so eben über nacht mit 3 leuten 90 forellen aus dem teich holen ... und ganz abgesehen von den ganzen schwarzanglern ... das ist sowas von geldverschwändung .. das gibbet net echt und dann 2-3 aufseher die sich auch nur dann sehen lassen wenn forellen besetzt worden sind um ihre unterschriften zu sammeln das sie danach nimmer los müssen ... echt das ist ein ding was ich echt nicht verstehe ,... muss man das ?? der verein sollte lieber das geld in gewässer IN Hannover pulvern was sicher mehr sinn machen würde aber nein es werden lieber teiche am ***** der welt gekauft ;/ klar die sind sicher in 10 -15 jahren auch tip top ... nunja das musste ich mal loswerden ..

mfg Reitinger

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