Petri allerseits,
die neuen Beiträge (danke Jörn) finde ich klasse. Besonders hat mich der neue Brandungsangel-Beitrag gefreut, da ich dieses Jahr selbst an der Ostsee war und mich nicht richtig auskannte. An einem Brandungs(-theorie)kurs bzw. Vorfächerkurs wäre ich sehr interessiert. Auch bleibt für mich noch die ungeklärte Frage:
Welche Bissanzeigemöglichkeiten habe ich als Brandungsangler?
Vielleicht kann mir der ein oder andere von euch hierzu einen tip geben...
tight lines,
Peter
Brandungsangel-Beitrag
-
Jörn
- Deep Wader - Admin
- Beiträge:369
- Registriert:1. Jan 1970 01:00
- Wohnort:Hannover List
- Kontaktdaten:
Hallo Peter,
erstmal danke für Dein Feedback!
Für die Bissanzeige gibt es mehrere Möglichkeiten.
Bisse von Dorschen und großen anderen Fischen sieht man fast immer sehr sehr deutlich an der Rutenspitze. Plattfische hingegen schlucken gerne und legen sich dann häufig erstmal hin. Dann sieht man natürlich nicht viel.
Es gibt auch die Möglichkeit lange Zusatzruten mit Einhängespitzen zu stellen und die Schnur in die Spitzen einzuhängen. Das ist aber natürlich sehr aufwendig. Die kann man sich aber gut selbstbauen (Drahtbügel, den man zu einem V biegt und lange Stange). Alternativ nimmt man billige unberingte 5m-Stippruten und befestigt die Spitzen (selbstgebaut oder gekauft) mit etwas Schrumpfschlauch auf der Stippe.
Da man viel in die Dämmerung und in der Nacht fischt, benutzt man klassischerweise Knicklichter und Knicklichthalter, die es in vielen Ausführungen gibt. Hier ein Beispiel
Mittlerweile gibt es auch kleine Leucht-LED's für die Spitzen zu kaufen.
Diese LEDs sind aber schwer ordentlich anzubringen und oft Billigware, die meist max. nur eine Saison mitmacht.
Ein besonderes Augenmerk sollte man hier auf die gründliche und sinnvolle Anbringung legen, da sich sonst schnell die Schnur "drumtüdelt" und beim nächsten Auswurf macht es *peng* oder bei den starken Würfen verdreht sich das Knicklicht oder fliegt der Montage hinterher.
Natürlich kann man sich auch selbst noch Möglichkeiten überlegen. Mir würde da ein Abwandeln der Ü-EI-Methode in den Sinn kommen oder ähnliches.
Die ist eher etwas für ruhiges Wetter. Einfach Ü-Eier mit Blei bestücken (20-50 Gramm) und z.B. auf einer Heftklammer einen Einhänger biegen und anbringen. Dann kann man noch eine Aufnahmemöglichkeit für Knicklichter anbringen oder die Knicklichter mit ins Ei legen. Plastikzitronen oder ähnliches gehen natürlich auch. Wenn die selbstgebastelten Einhänger nach dem Biss nicht zurücksacken, hängt oft mal eine Platte, bei der man das kurze Zittern der Rutenspitze verpasst hat.
Was das Verwerten der Bisse angeht, gibt es unterschiedliche Meinungen. Die einen schlagen überhaupt nicht an und warten bis der Fisch hängt. Andere fischen jeden Biss aktiv an. Dann ist natürlich nichts mit Entspannung am Strand. Das kommt auch darauf an, mit welcher Schnur und ob man mit gestraffter Schnur oder mit Schnurbogen fischt. Wenn Du dir mal Fotos von Brandungsveranstaltungen anschaust, dann sieht man die Leute permanent direkt bei ihren Ruten stehen. So fängt man natürlich mehr - wie schon im Artikel geschrieben: welches Extrem man wählt oder ob man hier einen Mittelweg geht, bleibt jedem selbst überlassen.
Auf den Seiten von www.pro-tack.de gibt es ein paar schöne Fotoalben von Brandungswettbewerben, wo man mal einen Eindruck bekommen kann.
Ich werde diese Infos und Anmerkungen, die vielleicht noch in den nächsten Tagen hier im Forum kommen, noch in den Brandungsartikel einarbeiten.
Rappala hat sich ja auch bereit erklärt noch Artikel zum Thema Meeresangeln zu schreiben.
Was einen Termin zum Herstellen von Montagen angeht, möchte ich die Resonanz abwarten und das ganze "offiziell" eintüten. Ich könnte mir dann gut einen Termin in der Raubfischschonzeit -z.B. im Februar- vorstellen.
Man sieht sich,
Gruß,
Jörn
erstmal danke für Dein Feedback!
Für die Bissanzeige gibt es mehrere Möglichkeiten.
Bisse von Dorschen und großen anderen Fischen sieht man fast immer sehr sehr deutlich an der Rutenspitze. Plattfische hingegen schlucken gerne und legen sich dann häufig erstmal hin. Dann sieht man natürlich nicht viel.
Es gibt auch die Möglichkeit lange Zusatzruten mit Einhängespitzen zu stellen und die Schnur in die Spitzen einzuhängen. Das ist aber natürlich sehr aufwendig. Die kann man sich aber gut selbstbauen (Drahtbügel, den man zu einem V biegt und lange Stange). Alternativ nimmt man billige unberingte 5m-Stippruten und befestigt die Spitzen (selbstgebaut oder gekauft) mit etwas Schrumpfschlauch auf der Stippe.
Da man viel in die Dämmerung und in der Nacht fischt, benutzt man klassischerweise Knicklichter und Knicklichthalter, die es in vielen Ausführungen gibt. Hier ein Beispiel
Mittlerweile gibt es auch kleine Leucht-LED's für die Spitzen zu kaufen.
Diese LEDs sind aber schwer ordentlich anzubringen und oft Billigware, die meist max. nur eine Saison mitmacht.
Ein besonderes Augenmerk sollte man hier auf die gründliche und sinnvolle Anbringung legen, da sich sonst schnell die Schnur "drumtüdelt" und beim nächsten Auswurf macht es *peng* oder bei den starken Würfen verdreht sich das Knicklicht oder fliegt der Montage hinterher.
Natürlich kann man sich auch selbst noch Möglichkeiten überlegen. Mir würde da ein Abwandeln der Ü-EI-Methode in den Sinn kommen oder ähnliches.
Die ist eher etwas für ruhiges Wetter. Einfach Ü-Eier mit Blei bestücken (20-50 Gramm) und z.B. auf einer Heftklammer einen Einhänger biegen und anbringen. Dann kann man noch eine Aufnahmemöglichkeit für Knicklichter anbringen oder die Knicklichter mit ins Ei legen. Plastikzitronen oder ähnliches gehen natürlich auch. Wenn die selbstgebastelten Einhänger nach dem Biss nicht zurücksacken, hängt oft mal eine Platte, bei der man das kurze Zittern der Rutenspitze verpasst hat.
Was das Verwerten der Bisse angeht, gibt es unterschiedliche Meinungen. Die einen schlagen überhaupt nicht an und warten bis der Fisch hängt. Andere fischen jeden Biss aktiv an. Dann ist natürlich nichts mit Entspannung am Strand. Das kommt auch darauf an, mit welcher Schnur und ob man mit gestraffter Schnur oder mit Schnurbogen fischt. Wenn Du dir mal Fotos von Brandungsveranstaltungen anschaust, dann sieht man die Leute permanent direkt bei ihren Ruten stehen. So fängt man natürlich mehr - wie schon im Artikel geschrieben: welches Extrem man wählt oder ob man hier einen Mittelweg geht, bleibt jedem selbst überlassen.
Auf den Seiten von www.pro-tack.de gibt es ein paar schöne Fotoalben von Brandungswettbewerben, wo man mal einen Eindruck bekommen kann.
Ich werde diese Infos und Anmerkungen, die vielleicht noch in den nächsten Tagen hier im Forum kommen, noch in den Brandungsartikel einarbeiten.
Rappala hat sich ja auch bereit erklärt noch Artikel zum Thema Meeresangeln zu schreiben.
Was einen Termin zum Herstellen von Montagen angeht, möchte ich die Resonanz abwarten und das ganze "offiziell" eintüten. Ich könnte mir dann gut einen Termin in der Raubfischschonzeit -z.B. im Februar- vorstellen.
Man sieht sich,
Gruß,
Jörn
"Vergessen Sie niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt!" - http://de.wikipedia.org/wiki/Netiquette
Hi Jörn,
ich finde die Rubrik "Brandungsangeln" auch sehr interessant! Danke für die vielen Infos. Was die Montagen angeht, muss man (so meine Erfahrung) einfach experimentieren und es hängt -wie Du weißt- viel vom Wetter bzw. der Brandung ab. Interessant ist auch die Seite "meeresangler.org", wo einige Basismontagen beschrieben und abgebildet sind. Die kann man dann ja abwandeln. Dort gibt es auch den einen und anderen Tip...
Als schmackhaften "Beifang" (oder gezielt) kann man in Dänemark (Nordsee) auch schöne Wolfsbarsche fangen!
Also, viel Spass allen Meeresanglern!
Petri,
Rafael
ich finde die Rubrik "Brandungsangeln" auch sehr interessant! Danke für die vielen Infos. Was die Montagen angeht, muss man (so meine Erfahrung) einfach experimentieren und es hängt -wie Du weißt- viel vom Wetter bzw. der Brandung ab. Interessant ist auch die Seite "meeresangler.org", wo einige Basismontagen beschrieben und abgebildet sind. Die kann man dann ja abwandeln. Dort gibt es auch den einen und anderen Tip...
Als schmackhaften "Beifang" (oder gezielt) kann man in Dänemark (Nordsee) auch schöne Wolfsbarsche fangen!
Also, viel Spass allen Meeresanglern!
Petri,
Rafael
Ob man es glaubt oder nicht..in Dänemark ist das Brandungsfischen gar net so belieb wie wir alle vielleicht denken.
Erst seit ca.3 Jahren erfreuen sich die Dänen immer vermehrt dieser art des Fischens.
Die meissten ziehen das fischen von der Mole vor.
Kein wunder vor allem wenn man die richtigen stellen und Montagen kennt.
Da verzichte selbst ich liebend gern auf gewaltwürfe vom Strand und "belächel" die Strandangler die erst auf die Mole kommen und fragen fängst hier denn überhaupt was
Erst seit ca.3 Jahren erfreuen sich die Dänen immer vermehrt dieser art des Fischens.
Die meissten ziehen das fischen von der Mole vor.
Kein wunder vor allem wenn man die richtigen stellen und Montagen kennt.
Da verzichte selbst ich liebend gern auf gewaltwürfe vom Strand und "belächel" die Strandangler die erst auf die Mole kommen und fragen fängst hier denn überhaupt was
-
Jörn
- Deep Wader - Admin
- Beiträge:369
- Registriert:1. Jan 1970 01:00
- Wohnort:Hannover List
- Kontaktdaten:
Ola,
ja die Dänen selbst seh ich auch fast nie Brandungsangeln. Entweder angeln sie von der Mole oder haben gleich so einen Schein, mit dem sie Netze stellen dürfen.
Wichtig ist eigentlich, dass das Wasser tief ist, was ja an der Mole der Fall ist.
Gruß,
Jörn
ja die Dänen selbst seh ich auch fast nie Brandungsangeln. Entweder angeln sie von der Mole oder haben gleich so einen Schein, mit dem sie Netze stellen dürfen.
Wichtig ist eigentlich, dass das Wasser tief ist, was ja an der Mole der Fall ist.
Gruß,
Jörn
"Vergessen Sie niemals, dass auf der anderen Seite ein Mensch sitzt!" - http://de.wikipedia.org/wiki/Netiquette